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RPG-Maker VX => VX Allgemein => Thema gestartet von: Gurkengelee am Juli 28, 2008, 10:12:16
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Soo es ist Montag und ich bin im Umfragewahn. Nachdem die letzte Umfrage,
die ihr hier (http://rpgvx.de/forum.php?topic=1575.0) finden könnt, knapp
für eigene Monats- und Tagesnamen ausgegangen ist, geht es nun um den
Grad des Realismus, den ihr in einem Spiel haben wollt.
Also für mich ist Realismus und Logik in einem Spiel sehr wichtig. Wenn es Magie ist,
muss man sich zumindest ein paar Gedanken machen, wie sie funktioniert.
Wenn ich ein Dorf erstelle, muss ich mir Gedanken machen, woher die Bewohner
Wasser und Nahrung bekommne. Außer die Menschen in meinem Spiel brauchen
kein Wasser und keine Nahrung. Dann sollte ich aber begründen, warum das
so ist. Außerdem sollte ich auf einem runden, erdähnlichen Planeten (wie es ja
die meisten Spielewelten sind) die Klimazonen beachten. Soll heißen, ohne gute
Begründung, pack ich das Eis nicht an den Äquator und die Wüsten nicht an
die Pole. Naja und so weiter.
Also die Welt muss auf Logik aufgebaut sein und für den Spieler klar nachvollziehbar
sein. Meine Meinung.
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Schönes Thema und ich will gleich mal meinen Beitrag dazu leisten.
Eine Fantasywelt MUSS logisch und vor allem durchdacht sein. Viele machen sich darüber keine Gedanken, aber das gehört dazu.
Wie du schon sagtest, ein Dorf, das mitten in der Wildnis ist, muss ja i-wie an Nahrung kommen und wenn das nicht über Jäger oder Feldarbeit geht, wie dann?
Man muss keine Welt wie J.R.R. Tolkien machen (mal ganz nebenbei gefällt mir die nicht sooo gut), aber man sollte schon darauf achten, dass man für vieles eine Antwort hat.
Ein Bsp. : Hauptregierungsform Nummer 1 ist die Monarchie, aber warum? Nur weil das Setting das Mittelalter ist? Das ist arm...sehr arm. Warum keine Demokratie? Warum keine Aristokratie? (Für alle, die meinen Monarchie und Aristokratie sind das selbe, weil es in einer Monarchie Aristokraten gab: Eine Aristokratie ist die Herrschaft weniger, also einer Führungselite.)
Oder Gesellschaftsschichten: Da kann man sich doch einfach unsere Schichten im Mittelalter abgucken, aber dann muss man sie schon einbringen.
Wenn ich ein "richtiges"1 Rollenspiel spielen will, dann muss es gut durchdacht sein und keine Ungereimtheiten haben. Ich will erklärt bekommen, warum dieses Dorf keine Nahrung braucht (um dein Beispiel nochmal aufzugreifen)
Erklärung:
1: Ein "richtiges" RPG definiert sich für mich durch: gute Story, stimmige Charaktere, gutes Mapping, passende Umwelt, etwa wie in Tales of Symphonia, das eine durchweg stimmige Spielwelt liefert. Es gibt Themen wie Rassismus, Intolleranz und soziale Schichten und auch uns bekannte Strukturen.
Kyoshiro
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Ich kann mich da Kyoshiro nur anschließen. Man spielt nicht wirklich gerne nur Spiele in denen der Held den Bösewicht besiegen muss allein weil er "böse" ist, den man sollte dem Spieler auch eine Welt liefern, die er nachvollziehen kann.
Klima- und Vegetationszonen sollten in einer eigenen Spielwelt erklärt sein, z. B. spielt man nicht auf einem Wüstenplaneten, wenn keine Sonne im "Sonnen"system existiert x) dann wohl eher auf einem verschneiten oder gefrorenen Planeten. Dazu sollte man sich auch überlegen, was für Leben auf dem spielbaren Planeten möglich seien können, ich meine, Zwerge würden nicht gerne auf einem Eisplaneten leben wollen, da sie sich ja der Wärme hingezogen fühlen.
Fazit: Eine realistische, logische Welt sollte so gut wie möglich umgesetzt werden.
Sin
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Realismus auf Pixelniveau... was soll ich dazu noch sagen?
Ich denke, dass ist Geschmackssache. Nicht jedes Spiel muss hundertprozentig genau sein, es gibt aber einige ästhetische Dinge, die sollten in allen Spielen "realistisch" sein. Eine Welt mit durchdachter Infrastruktur mach natürlich mehr her (solange der Spieler davon auch was mitbekommt) ist jedoch nicht für jedes Spiel notwendig.
Übertrieben ist dann schon der Wahn, alles anredbar zu machen oder ähnliches.
Im Endeffekt sollte jeder selbst entscheiden wie viel Realismus in seinem Spiel nötig ist um die Welt zu bereichern aber NICHT zu zerstören.
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Wenn es Erklärt wird warum Schnee neben Wüste (z.b. 20 Jahre später nach eder Klimakatastrophe) dann ist es OK.
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"Warum passiert in deiner Welt dies und das?" "Na es ist Fantasy, also Phantasie!"
Wie oft hat man etwas dieser Art schon gehört? Ich denke zu oft. Jetzt mal zum Teil des logischen.
Das ist so eine Begriffsfrage, logisch bedeutet für die meisten physikal logisch, also wie es bei uns ist.
S gesehen wäre es in unserer Welt unlogisch, sollte jemand anfangen Feuerbälle aus den Händen zu werfen. Ich setze auch gewissen Realismus voraus, allerdings muss dieser "Realismus" nicht zwangsweise von unserer Welt abgeleitet sein. Ich nehme mal das Beispiel über mir: "Schnee in der Wüste." So, jetzt wird darauf gehofft, dass es im Spiel erklärt wird, warum es in einer Wüste schneit. Denkt man allerdings in unserer Welt einige Jahrhunderte zurück, so stellt man fest, dass die Menschen für vieles keine Erklärung hatten oder sich dann etwas ausgedacht haben. Sowas sollte immer beachtet werden, denn ihr geht ja teilweise davon aus, dass die Bewohner eurer Welt alles über diese wissen - also alles kleine Hobbywissenschaftler sind. Im Grunde lasse ich nur das Argument "Fantasy ist Phantasie" nicht gelten, denn dies ist einfach nur ein Zeichen des zuwenig Nachdenkens.
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Ich hab für das 2te geschstimmt, weil ich es nicht schlimm finde wenn einige Sachen unrealistisch ist, denn dies ist ja schließlich ein Fantasy Game. Ich dänke eig. so wie Dainreth, weil es ja früher auch einiges nicht erklärt werden konnte. Man dachte ja auch das die Erde eine Platte ist...
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Was die Erde ist keine Platte oO?
Scheiße...
Naja wie auch immer, nur weils Fantasie ist, soll nich gleich alles passieren ohne ne erklärung ._.
Wenns inner Wüste durch nen Zauber schneit, dann reicht da doch meistens XD
Naja die Realität soll sich der Welt anpassen^_^"
Hab für: Naja solange es nicht zu abgedreht wird, geht die Fantasie des Erstellers vor Realismus der Welt. gestimmt
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Das die Erde keine Platte ist, ist auch für mich neu .... hm anscheinend 10 Jahre lang umsonst in die Schule gegangen. Naja.
Zum Thread: Ich habe für das 3e gestimmt, da in einer Fantasy Welt eigentlich alles möglich ist und ich finde man sollte auch nicht pinibel (heist das so?^^), nach jedem noch so winzigen Dingen in einem Spiel suchen, was nicht realistisch erscheint, meistens haben sich die "Entwickler" etwas dabei gedacht. Natürlich sollten aber gerade die "abgedrehten Sachen" in einem Game schon etwas erläutert werden, z.b fliegende Katzen oder sonst was^^.
Solange Dinge gut überlegt sind und in das jeweilige Spiel passen, habe ich nichts gegen abgedrehte Dinge. Fantasy = Phantasie .... und der sind ja wie bekanntlich keine Grenzen gesetzt =)
MfG Afeni
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ich schließe mich der meinung von Kyoshiro voll und ganz an.
wenn es in der wüste schneit, dann soll der player auch erfahren wieso. (störung im energie fluss..-> gehe zum tempel um zerstöre die Ursache << -- und schon haste einen Quest xD)
PS: und ich will einen Keks!
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Das die Erde keine Platte ist, ist auch für mich neu .... hm anscheinend 10 Jahre lang umsonst in die Schule gegangen. Naja.
Natürlich ist die Erde eine Platte. (Wer kann das gegenteil beweisen? Vllt. sind wir ja auch in der Matrix?)
Zum Thread:
ich schließe mich Hanmac an. Wenn man in einem spiel durch eine Höhle in den Himmel gelangen kann reicht die begründung "Die Wolken fliegen heute tief" nicht aus.
WENN MAN ES GUT BEGRÜNDET, GEHT EIGENTLICH ALLES!
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Ich finde es nur allzu gut, wenn die Zusammenhänge und Ereignisse in einem Spiel kurz, aber stilvoll erklärt sind. Es muss nicht physikalisch und chemisch 100% möglich sein, aber es sollte zumindest einen theoretischen Sinn ergeben, mit dem man sich auf gedanklicher Basis verständigen kann.
PS: Ich will kein "Klugbeutel" sein, aber Realismus und Realität sind nicht das gleiche... Realismus ist ein kultureller Begriff, sowohl in der Philosophie und in der Kunst an sich, wobei Realität der Begriff ist, den du tatsächlich suchst.
"Klugbeutel" zeigt, wie sehr ich mich dem Jugendschutz verpflichte :P