Stell dir bitte mal eine Münze in Wasser vor. Du siehst sie größer und an einer anderen Position, als an der, an der sie sich wirklich befindet. Dieses Trugbild erklärt sich so:
Das Licht wird an der Wasseroberfläche gebrochen und von der Münze reflektiert. Das reflektierte Lichtbündel, das von der Münze im Wasser ausgeht, erreicht unser Auge nicht direkt. Das bedeutet: Das Lichtbündel von der Münze trifft ja auf den Übergang von Wasser zu Luft. An dieser Fläche wird das Licht gebrochen und zwar vom Lot weg. (Wenn das Licht von Luft in Wasser übergeht, wird es also andersherum zum Lot hin gebrochen). Unser Gehirn geht aufgrund der Erfahrung davon aus, dass sich Licht geradlinig ausbreitet. Es "verlegt" den Ausgangspunkt des Lichtbündels an die Stelle, die sich ergibt, wenn die Strahlen geradlinig verlaufen, also nicht gebrochen werden würden. So sind alle Punkte der Münze, wenn sie im wasser liegt, scheinbar angehoben. Je flacher wir auf die Wasseroberfläche schauen, desto stärker ist die scheinbare Anhebung.
Hoffe du verstehst

Ich widme mich nun wieder meinem Physik-Studium, äh... meiner Arbeit xD