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Autor Thema: Tales of Erethia  (Gelesen 3262 mal)

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Tales of Erethia
« am: Juli 02, 2008, 18:57:12 »
Seit ein paar Tagen sitze ich an der Überarbeitung meines Romans Tales of Erethia und da habe ich mir gedacht, warum nicht mal das Ganze der Community präsentieren^^.
Ich hoffe es gefällt euch  ;D .

Tales of Erethia

Prolog

Spoiler for Hiden:
In tiefer Finsternis lag die prachtvolle Stadt von deren Glanz im faden Licht des Mondscheins wenig zu sehen war. Nur die riesigen Türme des Palastes waren erhellt von tausenden Fackeln, bedrohlich sahen sie auf die restlichen Gebäude von Dunrain.
Durchdringende, rote Augen sahen hinunter auf den Hof des großen Hauses. Der kunstvoll behauene Marmor der Fassade musste Unsummen gekostet haben.
Leicht strich der Wind am Umhang der vermummten Gestalt, deren schwarze Haare glänzten. Der dunkle Umhang schien schwer und im Gürtel steckte ein kurzes Schwert. Das Gesicht hatte sie mit einem groben Tuch verdeckt, was ihren bedrohlichen Eindruck um ein vielfaches steigerte. Sie sah sich genauestens um und war darauf bedacht nicht gesehen zu werden. Immer wieder lief die Wache am steinernen Brunnen vorbei, sah sich um und ging anschließend wieder zurück.
Der Vermummte spannte seine Muskeln und sprang hinunter und trennte noch im Flug der Wache die Kehle durch. Schnell drückte die geheimnisvolle Gestalt seine Hand auf die klaffende Wunde um kein Blut auf dem Platz zu verschütten. Er sah noch einmal hinauf zu dem Platz an dem er zuvor verharrt hatte, es waren gute zwanzig Meter die er hinunter gefallen war.
Er zerrte den leblosen Körper in eine dunkle Ecke und schlich sich weiter. Mit einer kleinen Handbewegung öffnete er die Tür zur Küche und glitt lautlos hinein. Ohne auch nur ein Geräusch von sich zu geben durchquerte er den Raum und gelang schließlich in den Flur. Das Licht war schwach, doch das war für ihn kein Problem. Mit einem Mal spürte etwas, sofort verschwand er hinter eine Ecke und schloss seine Augen. Er konnte zwei Personen spüren, die sich auf ihn zu bewegten. Vermisste man bereits die Wache oder hatte man gar die Leiche entdeckt? Nein, die beiden bewegten sich langsam, das konnte er genauestens hören. Er roch Schweiß und Leder, fest umschloss seine Hand den Griff seines Schwertes. Als dann die zwei Wachen um die Ecke bogen war es schon zu spät für sie, die Gestalt stieß zu und bohrte sich tief in den Hals des ersten Mannes. Noch bevor der Zweite reagieren oder schreien konnte ereilte ihn das gleiche Schicksal wie sein Begleiter. Der cremefarbene Teppich war bedeckt von einem Meer aus Blut.
Der Angreifer ging weiter, er musste sich beeilen. Und so hastete er durch die Gänge immer weiter nach oben bis er endlich vor einer großen, mit Intarsien verzierten Holztür stand. Er horchte und grinste. „So leicht mache ich es euch nicht, denkt ihr ich bin so leicht zu fassen?“
Seine Hand verschwand in seinem Mantel und holte ein Flasche hervor, dessen Inhalt war silbern glänzend.
Er trat hinein und fand sich vor einer Übermacht an Söldner, in deren Mitte ein untersetzter Mann in feinen Gewändern stand. „So, du beehrst mich mit deinem Erscheinen, was für ein Vergnügen. Endlich habe ich dich, Dämon von Sarkaia, du konntest ja nicht ahnen, dass ich von deinen Plänen erfuhr und mir darum diese kleine Leibgarde zugelegt habe. Nun gib auf! Du hast keine Möglichkeit zu fliehen.“
Hinter sich konnte er spüren, dass weitere Männer auf den Flur getreten waren, es war umzingelt!
Er senkte den Kopf und ein Schluchzen erfüllte den Raum. „Ich wusste doch, dass du einsichtig bist. Nun kann ich endlich erfahren wer hinter Maske steckt und mich um mein Hab und Gut bringen will.“
Doch das war kein Schluchzen, die Gestalt lachte. Es war ein kaltes, böses Lachen, schon fast wahnsinnig. Dann warf sie die Flasche zu Boden und ein dichter schwarzer Rauch breitete sich aus.
„Findet ihn, los! Ich will ihn tot sehen.“
Die Augen fest verschlossen, konzentrierte sich der nächtliche Besucher und mit einem Mal konnte er sehen. Doch das war kein normales Sehvermögen, er konnte genauestens Erkennen wo die einzelnen Männer standen, trotz des Nebels. Schnellen Schrittes ging er auf den Adligen zu.
Als die Sicht langsam wiederkehrte bot sich ein schrecklicher Anblick. Auf dem Boden lag die verstümmelte Leiche des Mannes, das schmerzverzerrte Gesicht zeugte von der Untat. Auf dem Boden war sein Blut zu einem Zeichen verteilt worden. Dann erst bemerkten die Söldner den Geruch, der nun die Luft erfüllte. Ein neuer Rauch strömte durch die Türen in das Zimmer. Feuer! Das ganze Haus stand in Flammen. In Panik versuchten die verängstigten Männer zu fliehen. Die Tür ging nicht auf, die Gestalt hatte den Riegel vorgeschoben und sie so eingeschlossen.
Durch den Lärm der Schmerzensschreie und dem Licht des Feuers wurden die Anwohner der umliegenden Häuser auf die Straße gelockt. Fassungslosigkeit stand in ihren Gesichtern.
Der nächtliche Attentäter war schon längst wieder in den Schatten verschwunden und sprintete nun über die Dächer.
Nach einer ganzen Weile sprang er hinunter in eine Gasse, die Häuser schienen total heruntergekommen. Kaum ein Fenster war noch in Ordnung, viele waren sogar zugenagelt. Die Gestalt trat geräuschvoll in eine Pfütze und zuckte heftig zusammen, nervös blickte sie sich um, doch anscheinend hatte niemand den Lärm bemerkt. Vorsichtig öffnete er ein Kellerfenster und glitt hinein. Langsam stieg er die Treppe hinauf und erreichte das kleine Zimmer in dem sein Lager war. Auf dem Boden lag eine mottenzerfressene Matratze, daneben ein Bündel mit Kleidung.
Verschwitzt und erschöpft zog er den Mantel aus und hervor kam das Gesicht eines jungen Mannes. Er war vielleicht zwanzig Jahre oder älter, die Züge wirkten nicht annähernd so beängstigend wie seine blutroten Augen. Sie durchstachen einfach alles. Vorsichtig lies er sich zu Boden fallen und keuchte schwer. Die Anstrengung machte ihn schläfrig und langsam verschwand das Zimmer, er fiel in einen unruhigen Schlaf.
Ein Junge schlief tief und fest in seinem Bett. Dieses Kind...er kannte es. Das war er als er noch klein war. Oft hatte er diesen Traum, ein Klirren weckte den Jungen. Sofort sprang er auf und rannte die Treppe hinunter. Die Erinnerung riss ab und er merkte wie sein Arm brannte. Die Schmerzen waren so enorm, er wollte schreien doch das durfte er nicht, sein Versteck wäre sonst in Gefahr.
Er griff zu seinem Dolch und stach zu, immer und wieder rammte er sich die Klinge in den Arm und irgendwann verflog der Krampf. Wieder wurde es schwarz vor seinen Augen.


Copyright by Kyoshiro


Kapitel 1

Spoiler for Hiden:
Langsam kehrten seine Sinne zurück und er erwachte aus seinem Schlaf. Der Mann stand auf und ging in das Badezimmer. Er legte seine Kleidung ab und besah sich im Spiegel. Die Stiche vom Vorabend waren bereits am verheilen und hoben sich kaum noch hervor. Dafür prangte eine lange Narbe über seiner Brust, es musste ein sauberer Schnitt gewesen sein, denn die Ränder waren gut verheilt. Dennoch hatte sie etwas Merkwürdiges an sich. Dann hob er den Blick und sah sich selbst in die Augen, grünen Smaragden gleich, die nicht im Geringsten auf einen kaltblütigen Mörder schließen lassen konnten. Nach der Körperpflege zog er sich frische Kleidung an und trat hinaus in das helle Tageslicht, das seine Augen zum tränen brachte. Mit gehobener Hand stapfte er die lange Straße hinab, sein Ziel war das Zentrum und das wollte er schnellstmöglich erreichen.
Immer wieder zwängte er sich an großen Menschentrauben vorbei die wie gebannt auf die Plakatanschläge sahen. „Es wurde wieder jemand getötet, diesmal wohl ein einflussreicher Politiker.“
„Ja, Kidmea war ein treuer Gefolgsmann des Königs. Weiß man schon Genaueres über den Mörder?“ „Man vermutet, dass es derselbe war, der auch schon die anderen Politiker und Geschäftsmänner getötet hat. Wobei ich das bezweifle, niemand kann an so unterschiedlichen Orten in so kurzer Zeit diese Morde begangen haben.“ „Und was ist, wenn wir es hier mit einer ganzen Gruppe von Verschwörern zu tun haben...“
Er ging weiter mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht. Niemand hatte auch nur die geringste Ahnung davon was vor sich ging. Der Weg bekam eine leichte Steigung da das Zentrum auf einer Anhöhe war. Der Mann erreichte sein Ziel, ein kleines Gasthaus in einer Gasse in der Nähe vom Stadtbrunnen.
Es herrschte bereits reges Treiben in dem Lokal und er hatte Mühe einen ruhigen Platz zu finden.
Sofort kam die Bedienung, ein hübsches junges Mädchen, zu ihm und fragte ihn nach seinen Wünschen. Nachdem er seine Bestellung aufgegeben hatte drehte sie sich um und begab sich in die Küche.
„Exzellente Arbeit, Diener. Mal wieder dreht sich alles in der Stadt nur um dich. Egal wo man hingeht, überall bist du Thema Nummer eins.“ „Du sollst es lassen mich so zu nennen, ich bin kein Sklave. Hast du das verstanden?“ Bereits als sich die Person hinter ihn gesetzt hatte, war sie ihm aufgefallen. Seinen Sinnen entging nichts, nicht einmal die kleinste Bewegung.
„Ganz wie du willst, aber du bist trotzdem nichts weiter als ein Diener. Hier hast du deine Bezahlung, ich melde mich sobald es einen neuen Auftrag gibt.“
„Ihre Bestellung... .“ Er fuhr herum und sah das Mädchen, das bereits damit angefangen hatte den Tisch mit Essen vollzustellen. „Sie müssen ja einen riesigen Hunger haben, wenn sie so viel essen wollen.“ Sie versuchte ihn in ein Gespräch zu verwickeln und der Mann amüsierte sich prächtig. Er konnte den Pulsanstieg seiner Gesprächspartnerin fühlen. „Meine Arbeit raubt mir viel Energie und die muss ich ja schließlich wieder auffüllen.“ „Oh, was für einen Beruf übt ihr denn aus?“
Er überlegte. „Ich bin ein...Söldner, in der heutigen Zeit ist das sehr gewinnbringend.“ Sie lächelte und schien beeindruckt, wusste aber nicht recht was sie antworten sollte. „Ich muss wieder an die Arbeit.“ Also verließ sie den Tisch um sich den anderen Gästen zuzuwenden. Somit konnte sich der Mann seinem Mahl widmen.
Der gestrige Auftrag, aber auch die Heilung, hatten ihn Unmengen an Energie gekostet und das holte er jetzt wieder auf. Gierig schlang er das Essen herunter und bald war auch der kleinste Krümel Brot verputzt. Der Mann lehnte sich zurück und fuhr sich mit der Hand durchs Gesicht. Er war immer noch Müde und merkte, dass sein Körper immer noch nicht vollständig regeneriert war. „Vielleicht sollte ich ihn mal wieder aufsuchen?“
Er stand auf und verließ das Lokal, wieder hinaus in das helle Tageslicht. Kaum hatte er sich ein Stück entfernt, da spürte er eine Person die ihm nachrannte, er drehte sich um und sah die Bedienung, diesmal ohne Schürze und mit offenen Haaren. Sie war völlig außer Atem als sie ihn erreicht hatte. „Ich bin mit meiner Schicht gerade fertig.“, keuchte sie. „Und da habe ich mir gedacht, wir könnten ein Stück gehen, ich bin übrigens Elayna, Elayna Arador.“
„Angenehm, ich bin Fayron.“ „Einfach nur Fayron? Hast du keinen Nachnamen?“ Er schüttelte den Kopf und sah sie an, das lange, blonde Haar fiel ihr über die Schulter und die großen blauen Augen sahen ihn fragend an. Er machte eine abwinkende Handbewegung. „Ich kann mich an meinen Nachnamen nicht mehr erinnern, wenn ich überhaupt einmal einen hatte. Ich wurde seit ich denken kann schon immer einfach nur Fayron beziehungsweise Fay gerufen.“
Ihr Blick war voller Mitgefühl, sie hob die Hand und antwortete: „Dann nenne ich dich einfach auch so.“ Sie lächelte, ihr Herzschlag verriet sie aber ganz eindeutig. Er hätte es gerne nicht mitbekommen, doch er hatte es nun einmal und so gingen die Beiden die Straße hinunter. Elayna versuchte immer wieder mehr aus ihm heraus zu bekommen, doch er erwies sich als schwieriger Fall. Nach gut einer Stunde blieb Fayron stehen und verabschiedete sich mit der Begründung noch wichtige Geschäfte erledigen zu müssen. Sie sah ihm nach, dem Gesichtsausdruck zufolge war sie etwas enttäuscht, hatte sie sich doch mehr erhofft.
Fayron jedoch hatte ein Ziel und lenkte seine Schritte weiter durch die Stadt. Er klopfte an einer Tür und sogleich wurde eine kleine Luke geöffnet. Zwei Augen sahen hindurch und musterten ihn. „Was wollt ihr hier?“, kam er mit rauer Stimme heraus. Fayron machte seinen Hals frei uns zeigte eine kleine Tätowierung und antwortete: „Lasst mich rein, es ist wichtig.“
Sogleich wurde er in das kleine Zimmer hineingelassen. An einem alten Holztisch saßen noch drei weitere Männer, alle mit Schwertern an den Gürteln. Die Türwache ging durch den Raum und zog den schmutzigen Teppich zur Seite. Darunter war kaum zu erkennen eine Falltür eingelassen. Fayron kletterte die Leiter hinunter und fand sich in völliger Finsternis und wieder einmal halfen ihm seine Sinne. Durch die langen Gänge aus behauenem Stein glitt er lautlos und nach kurzer Zeit fand er eine Kammer vor. Inmitten von riesigen Säulen, welche die Decke trugen, war ein Wasserbecken dessen Oberfläche das Licht der Fackeln reflektierte.
Er wurde von einer Gestalt in einer langen Kutte empfangen. „Mein Sohn, was führt deinen Weg zu mir hier herunter?“ „Ich benötige wieder einmal eure Fähigkeiten, meine Kräfte lassen nach.“ „Du scheinst mir ein schwieriger Fall zu sein, deine Empfänglichkeit für die Blutgabe ist wahrlich schwach und doch halten Sie viel von dir. Also gut, ich bereite alles vor, du weißt ja was zu tun ist.“ Fayron nickte und sah dem Mann hinterher, dann zog er seine Kleidung aus und ging langsam die Treppe hinunter. Die Kälte des Wassers sorgte bei ihm für eine Gänsehaut.
Der Mann kehrte zurück mit einem kleinen Lederbeutel und einem Dolch. Er tauchte seine Hand in das Wasser und fuhr Fayron über den Kopf. „Oh Kraft der Erleuchtung, gib diesem Schüler die Kraft die er braucht um deinen Auftrag zu befolgen.“ Er schnitt in den Lederbeutel und ließ das Blut in das Becken tropfen. Sofort verteilte sich dieses und zog in Fayrons Haut ein. Schwarze Flecken erschienen auf seinem Körper und ein Gefühl der Stärke durchflutete ihn, dann mit einem Mal durchzog ihn ein Brennen. Seine Narbe schien in Flammen aufzugehen und er begann nach Luft zu ringen. So schnell der Anfall gekommen war, so war er auch wieder verschwunden, sein Puls wurde wieder normal und der Mann stand auf. „Gehe nun, und erfülle deine Aufgabe, bringe Ihnen die Erleuchtung.“ „Jawohl!“
Mit diesen Worten verschwand Fayron wieder aus der Kammer.

Das Bad hatte ihm wieder neue Energie gegeben und nun konnte er beruhigt zu seinem Versteck gehen. Wie immer waren die Fenster abgedeckt, sodass niemand hineinsehen konnte, doch schon vor dem Haus hatte er ein merkwürdiges Gefühl. Er betrat das Gebäude trotzdem und räumte erst einmal sein Zimmer auf.  Immer noch lagen blutige Fetzen auf dem Boden und auch die Matratze hatte schon bessere Tage gesehen. Er hatte gerade alle schmutzigen Kleidungsstücke zusammen als er Gefahr spürte und die Tür aufgebrochen wurde.
„Königliche Wache, ergeben Sie sich!“, schrie eine Stimme vom Flur her. Ohne zu zögern riss sich Fayron seinen Mantel um und verbarg sein Gesicht, dann griff er zu seinem Schwert und streckte den ersten Eindringling nieder. Dieser ging mit einem gurgelnden Geräusch zu Boden. „Er ist in dem Zimmer da hinten! Los, nehmt ihn fest!“ Fayron schlug die Tür zu und rannte zum Fenster.
Die Wachen rannten die Tür ein und fanden ein leeres Zimmer vor. Völlig verdutzt durchsuchten sie den Raum und fanden keinen Anhaltspunkt auf den Verbleib des Gesuchten. Alle Fenster waren von innen verriegelt und konnten unmöglich geöffnet worden sein. Der Hauptmann kochte vor Wut als er vom Verschwinden des Mannes erfuhr.

Die Nacht war hereingebrochen und der dunkel gekleidete Mann trat auf das Dach der Kirche. Der Mondschein erhellte sein tätowiertes Gesicht, das rote Haar trug er kurz und seinen Mund verdeckte er mit einem Tuch.
„Wie ich gehört habe, ist dein Versteck aufgeflogen. Das Gebäude wurde schon eine Weile observiert und nun wollten sie zuschlagen.“
„Du hast Recht, Ikio. Aber dafür haben bereits genug Menschen die Konsequenzen erfahren.“ „Du meinst, du hast sie umgebracht?“, der Mann lachte. Fayron saß auf einer der Brüstungen und sah hinunter in die Tiefe. Der andere Mann gesellte sich zu ihm und nahm eine Schriftrolle aus seinem Ärmel. „Dein neuer Auftrag und erfülle ihn wieder zur vollsten Zufriedenheit, sonst könntest du Probleme bekommen.“ „Du meinst wegen der Wachen? Dafür kann ich nichts, irgendwer muss meinen Aufenthaltsort verraten haben.“ Ikio winkte ab und setzte wieder sein Grinsen auf. „Bleib ganz ruhig, ich kenne dich doch, wir bringen dich woanders unter und sorgen diesmal dafür, dass dich niemand entdecken kann. Du bist doch ein treuer Diener und somit verdienst du den Schutz unseres Lichtes.“ Fayron nickte und machte sich fertig zum Aufbruch.
„Und noch etwas. Pass auf dich auf, mein Freund.“
„Du auch auf dich!“


Copyright by Kyoshiro


Kapitel 2

Spoiler for Hiden:
Den folgenden Tag verbrachte er im Verborgenen, er durfte nicht auffallen, hing doch seine Zukunft vom  Ausgang der Mission ab. Also hielt er sich verdeckt und ging nur zum Essen ins Freie. Ansonsten lauerte er in einem dunklen Keller, den er sich gesucht hatte. Niemand würde hier eine Person vermuten also konnte er sich hier ein klein wenig ausruhen. Durch das kleine, vergitterte Fenster konnte er den Mond aufsteigen sehen und schließlich schlich er sich hinaus ins Freie.
Es war eine kühle Nacht mit einem sanften Wind, perfekte Voraussetzungen für seinen Auftrag.
Vorsichtig schlich er sich an der Mauer entlang und erspähte eine Lücke in der Überwachung durch die Soldaten. Mit einem Sprung erklomm er die meterhohe Mauer und suchte sofort den Schatten auf. Die Wachen des Palastes standen meist an den großen Feuern und konnten durch das helle Licht schlecht die dunklen Ecken der Mauern überschauen. Und so schlich er sich weiter bis er endlich den Zugang zum Zentralbereich fand. Innen war es etwas dunkler und es waren weitaus weniger Wachen unterwegs. Durch die endlosen Korridore glitt er ohne auch nur ein Geräusch zu verursachen.
Er kam eine Ecke des Ganges und lauschte, dahinter befand sich wohl eine große Halle und mehrere Menschen liefen hindurch. Nachdem er deren Bewegungsmuster erfasst hatte überlegte er kurz und hechtete um die Ecke. Sofort sprang er an die Wand und stieß sich ab und landete auf dem riesigen Lüster.
Ein leises Klirren ertönte und eine Wache sah hoch. „Die sollten mal die Türen schließen, das zieht ja extrem.“ Dann wandte er sich wieder anderen Dingen zu. Ein weiterer Hechtsprung und Fayron war auf der anderen Seite, er stahl sich durch die Tür und war am Ziel seiner Suche.
Hinter einem Glaskasten konnte er eine Art Kristallgebilde sehen, das im Licht der Fackeln hell erstrahlte. Er ging den kleine Stufe herab und stockte. Irgendetwas hinderte ihn am fortkommen.
Er blickte sich um, konnte aber nichts sehen, was seine Paralyse verursachen konnte.
„Also bist auch du nicht unaufhaltsam.“ Aus einer kleinen Seitentür schritt ein Mann in weißen Gewändern, direkt hinter ihm war ein ähnlich gekleideter Mann, der ein seltsames Leuchten in den Händen trug. „Ein Bannkreis ist eine wirksame Methode selbst einen gerissenen Einbrecher wie dich zu fangen ohne, dass er es bemerkt.“ Fayrons Augen weiteten sich, er war mitten in eine Falle getappt und dann auch noch in so eine offensichtliche.
„Nun denn, werfen wir doch einen Blick wer hinter dieser Maske steckt. Ich bin äußerst gespannt darauf dem König berichten zu können, wer für diese Verbrechen zu bestrafen ist.“
Seine Hände näherten sich dem Tuch, welches um Fayrons Kopf gewickelt war. Seine Atmung wurde flacher und der Schweiß tränkte seine Kleidung.
Mit einmal Mal zerbarst das Glas der Kuppel und eine weitere vermummte Person kam heruntergestürzt. Sie zerbrach den Kasten und nahm den Kristall an sich. Sofort kletterte sie wieder das Seil hinauf, mit dem sie heruntergekommen war.
„Haltet ihn auf! Er darf nicht entkommen, na los!“ Mit einem Mal spürte Fayron wie der Druck nachließ und er schnellte vor. Mit einem gezielten Hieb durchtrennte er dem Zauberer des Bannkreises die Kehle. Noch bevor der andere Mann begreifen konnte, was geschehen war wurde auch seine Robe rot getränkt.
Dann hetzte Fayron dem Dieb hinterher, von diesem Auftrag hing sein Leben ab, ein Fehlschlag wäre sein sicheres Ende. Also folgte er der Person auf das Dach und wurde sofort von einem Trupp Soldaten bemerkt. Er sprang hoch um den ersten Schlag abzuwehren, dabei griff er das Handgelenk des Angreifers und  stach selber zu. Mit einer gekonnten Drehung setze er gleich zwei weitere Soldaten außer Gefecht. Er tauchte unter den Angriff des letzen Mannes und schlitze ihm den Bauch auf. Der Dieb war bereits viel weiter, hatte aber selber Probleme mit der Wachmannschaft des Palastes. Das Geschrei wurde immer größer und die Zeit immer knapper. Also setzte Fayron zum Sprung an und schnappte sich im vorbeifliegen den Kristall und rannte weiter. Völlig verdutzt hörte die Gruppe auf zu kämpfen und verfolgte nun Fayron. Mit einem Mal spürte er etwas an seinem Bein ziehen und er fiel nach vorne, die Person hatte ein Seil nach ihm geworfen und der Kristall flog die Mauern herunter. Wie in Zeitlupe konnte Fayron den Gegenstand zu Boden fallen sehen.
Mit einem lauten Klirren zerbarst das Zielobjekt und in Fayron stieg ein Gefühl der Panik auf. Sofort dreht er sich um und rannte zur Mauerbrüstung. Er sprang hinunter und rannte die Gassen entlang.
Dicht hinter ihm ertönten die Schritte einer weiteren Person. Sie musste kleiner sein, da sie sehr viel mehr Schritte tun musste um mithalten zu können. Dann erreichte sie ihn und riss ihn um eine Ecke, er wollte sich wehren und sah dann wie die Person den Finger vor den Mund nahm um ihm zu zeigen, dass er leise sein sollte. Es war der Dieb von vorhin und in Fayron stieg der Drang sich für seine Lage zu rächen, doch irgendetwas hielt ihn davon ab. Als die Wachen vorbei gerannt waren gingen sie weiter, Fayron konnte sich nirgendwo verstecken, schließlich hatte er sein Versteck verloren. Wo konnte er nur hin? Dann hatte er eine Idee und sofort preschte er los, den Dieb immer im Nacken habend.
Sein Ziel war eine alte und heruntergekommene Kirchenruine etwas außerhalb der Stadt.
Er zog sein Schwert und hielt es dem Dieb an die Kehle. „Nenn mir einen Grund, warum ich dich verschonen sollte, du weißt nicht, was du angerichtet hast.“
Hinter der Maskierung sahen ihn zwei blaue Augen an und erkannte sie. „Du? Aber wie kann das sein?“ Elayna nahm ihren Mantel ab und erwiderte seinen fragenden Blick. „Diese Stimme, Fay bist du das?“ Auch er entledigte sich seines Mantels und ihr fehlten die Worte. „Was ist mit deinen Augen? Die waren doch grün und nicht in diesem…“ „Du kennst meine Augenfarbe aber ziemlich gut.“ Sie wurde rot und wusste nicht was sie antworten sollte.
Er drehte sich um und musterte die Ruine genauestens. „Du musst von hier verschwinden, sie werden bald auftauchen und dann wird es hier unangenehm.“ „Ich werde auf keinen Fall weggehen, wegen dir ist mir eine riesen Summe entgangen und dafür will ich eine Entschädigung.“ Er lachte kalt und beobachtete weiterhin die oberen Gänge. „Wie wäre es mit deinem Leben als Entschädigung, denn das wirst du sicherlich verlieren, wenn du hier bleibst.“
„Du willst mich bloß loswerden, ich dachte wirklich du wärst anders, aber so seid ihr Söldner halt.“
Er ging auf sie zu und packte sie am Kragen. „Was weißt du schon über mich? Nichts. Niemand weiß etwas über mich, nicht einmal ich. Sicher ist nur, dass ich jetzt ein Sicherheitsrisiko bin und somit eliminiert werden soll.“
Sein Blick fuhr nach oben als er die Gestalt wahrgenommen hatte. „So ist es, Fay.“
„Ikio, hast du den Auftrag erhalten?“ Er nickte und senkte den Blick. „Es tut mir Leid, aber ich habe dem Orden einfach zu viel zu verdanken. Darum muss ich es tun, es tut mir Leid mein Freund.“
„Du willst sein Freund sein? Warum willst du ihn dann töten?“ Elayna war vorgetreten und machte ein wütendes Gesicht. „Sei still, das geht dich nichts an!“, kam es von beiden. Sie zuckte zusammen und nahm etwas Abstand.
„Es tut mir Leid.“ Mit diesen Worten sprang Ikio herab und schlug mit seinem Schwert zu, Fayron parierte und griff seinerseits an. Sie waren ebenbürtig und doch schien es, dass Ikio immer mehr die Oberhand gewann. „Wir waren immer gleich auf, Fay. Aber du bist weniger empfänglich für das Ritual und somit sind deine Fähigkeiten den meinen unterlegen.“ Er hieb wieder zu, diesmal schoss ein gleißend heller, roter Blitz aus seinem Schwert und durchtrennte eine Säule. Fay sah ihn auf sich zufliegen und sprang hoch. „Wie erwartet, du bist zu berechenbar.“ Ikio war über ihm in der Luft und hatte mit seiner Waffe zum Schlag ausgeholt. „Und du achtest wie immer nicht auf deine Umgebung, Ikio.“ Dann wurde dieser von einem Stück herunterfallende Decke getroffen und fiel unsanft zu Boden. Die ganze Kirche begann zu Beben, der zerstörte Pfeiler hatte die Decke instabil gemacht und nun brach das gesamte Gebäude zusammen. Fay sah zu seinem Freund, der unter dem Deckenstück begraben war. Er überlegte, besann sich dann aber und zerrte Elayna aus dem Gefahrenbereich.

Copyright by Kyoshiro


Kapitel 3

Spoiler for Hiden:
Als sich der Staub gelegt hatte waren die beiden bereits weit weg, wie besessen rannten sie durch den Wald. Erst als Elayna über eine Wurzel stolperte und fiel machten sie eine kleine Pause. Fayron half ihr hoch und zog seinen Wasserbeutel aus dem Mantel.
„Hier, du musst unbedingt Flüssigkeit zu dir nehmen.“ Sie nahm dankend an und führte das Mundstück an ihre Lippen. Als sie fertig war reichte sie ihm den Beutel zurück. „Brauchst du nichts? Du scheinst dich ja überhaupt nicht angestrengt zu haben, dabei hast du so beeindruckend gekämpft. Wo lernt man so etwas?“ Er schüttelte den Kampf und verstaute alles wieder. „Ich wurde schon seit ich denken kann trainiert zu töten und das eben…“ Fayron musste an seinen Freund denken, der jetzt unter all den Trümmern lag. „…ich habe mich zurück gehalten.“ Elayna sah ihn an. „Weil er dein Freund war. Und dennoch wollte er dich töten.“ „Ihm blieb keine andere Wahl, wer einmal dazu gehört kann nicht entkommen und wer nicht gehorcht, der muss verschwinden.“ „Was ist das für ein Orden? Und warum gehörst du zu ihnen?“
Er nickte nur und schaute zu Boden, er konnte sich an kaum etwas an seiner Kindheit erinnern. Fayron wusste nur, dass er seine Eltern verloren hatte und sich dann eines Tages auf der Straße wiederfand. Zunächst hatte er sich mit Diebstählen das Leben übersichert, aber dann wurden sie erwischt und er hatte einfach zugestochen. Einer der Diener des Ordens hatte dies mitbekommen und ihn und Ikio mitgenommen. Sie wurden Teil der Gilde und erfuhren eine harte aber gute Ausbildung, sodass sie fortan als Attentäter dienen konnten. Für die Beiden gab es nur den Orden und der Gehorsam den sie ihrem Lehrer entgegenbringen mussten. Doch nun war er ein Ausgestoßener und war selbst das Ziel der Jäger.
Niemand konnte ihnen entkommen, das wusste er am Besten, und schon bald würden neue Häscher auftauchen.
„Wir müssen so schnell es geht weiter.“, sagte Fayron und zog seinen Mantel enger um sich. Es wurde allmählich heller, aber dennoch war die Luft sehr kalt, typisch für den Herbst in dieser Region.
Elayna raffte sich auf und so gingen sie weiter durch den riesigen Wald.
Immer wieder schaute sie ihn von der Seite an und betrachtete seine grünen Augen. Irgendwann wurde es ihm zu bunt. „Was ist denn? Habe ich irgendetwas im Gesicht oder warum musst du mich immer so anstarren?“
Beleidigt ging sie etwas schneller um Abstand zwischen sich und ihm zu bringen. „Du hast mir immer noch nicht gesagt was mit deinen Augen ist.“, rief sie nach hinten.
„Und das werde ich auch nicht, das geht dich überhaupt nichts an. Sie werden dich nur töten, wenn du etwas weißt.“
Nach langen Minuten des Schweigens konnte Fayron einen Geruch wahrnehmen und er schaute in die Ferne. „Wir müssten gleich eine Ortschaft erreichen, es riecht nach Feuer.“ „Ich rieche nicht, dass es brennt. Bist du dir sicher?“
„Es ist ja auch nur Kaminfeuer und ich kann es ganz deutlich riechen, also komm.“
Endlich waren sie in einer kleineren Stadt und sahen sich nach einer Unterkunft um. Während Elayna sich nach einem Gasthaus umhörte nahm Fayron die Umgebung deutlich unter die Lupe. Jeder schien ihn zu beobachten, es fühlte sich so an als würden tausende Blicke auf ihm lasten. Er schien etwas hinter sich bemerkt zu haben und fuhr herum, doch da war nichts, nur einfache Leute die ihrem Alltagstrott nachgingen. Mit einem Mal fing seine Hand an zu zittern und Fayrons Augen weiteten sich. „Nein!“ Sofort suchte er nach einer Möglichkeit unbemerkt zu verschwinden, irgendwo musste es doch eine Gasse oder so etwas geben und schon rannte er los immer weiter die Straßen entlang bis er sich an einem ruhigen Ort währte.
Am liebsten hätte er vor Schmerz geschrien, aber er biss die Zähne zusammen und versuchte seinen Arm festzuhalten, neben dem Zittern verkrampften sich jetzt noch die Muskeln, er hatte sich nicht mehr unter Kontrolle. Seine Augen tränten und langsam fing alles um ihn herum an sich zu drehen. Warum schon so schnell? Er hatte doch das Ritual durchgeführt und doch machten sich die Entzugserscheinungen jetzt schon bemerkbar. Was es wegen dem gestrigen Kampf? Nein, das konnte nicht sein, er hatte ja nicht mit voller Kraft gekämpft. Er wusste nicht wie lange er dort gestanden hatte doch mit einem Mal hörte der Schmerz auf und er atmete tief aus. Der Schweiß stand Fayron auf der Stirn und die Erschöpfung lies ihn zu Boden sinken. Er lehnte seinen Kopf an die Wand hinter ihn und sah hinauf in den bewölkten Himmel, es würde bald regnen, das hatte er im Gefühl und das irrte sich nur selten. Langsam beruhigte er sich wieder und stand endlich wieder auf. Er musste zurück zu Elayna, sie suchte ihn sicherlich und würde ihn gleich mit Vorwürfen bewerfen.
Und so verließ er die dunkle Gasse und trat wieder in das fahle Sonnenlicht. Er musste ziemlich lange die Augen auf halten bis er endlich ihr Gesicht in der Menge ausmachte, sie kam auf ihn zu, doch sie war nicht wütend. Besorgt sah sie Fayron an, der völlig bleich und erschöpft aussah.
„Was ist denn mit dir passiert?“ Sie trat näher an ihn heran und flüsterte: „War wieder einer von Ihnen hier?“ Doch Fayron schüttelte den Kopf und versuchte sie zu beschwichtigen.
„Es ist alles in Ordnung, ich bin nur sehr müde.“
Ihr Gesichtsausdruck erhellte sich und sie packte ihn am Arm. „Das trifft sich gut, ich habe eine Unterkunft für uns gefunden. Ich habe extra nach einem etwas unscheinbaren und versteckten Gasthaus gesucht und siehe da.“ Sie deutete auf ein kleines, etwas schäbig wirkendes Haus in einer Seitenstraße. Sofort zerrte sie ihn hinein. Innen war es sehr dunkel und verraucht, doch für die kommende Nacht in dieser Stadt war es perfekt. Der Schankraum war sehr klein und verwinkelt, Gäste waren kaum da, doch das störte Fayron nicht, je weniger ihn sahen, umso besser.
Nachdem er seinen Zimmerschlüssel erhalten hatte, zog er sich auch schon zurück um sich etwas auszuruhen. Elayna sah ihm ungläubig nach, sagte aber nichts. Sie hatte sich an einen Tisch mit einem Mann mit Kapuze gesetzt und unterhielt sich mit ihm.
Der Gang im oberen Stockwerk war schmal und fast beängstigend, aber Fayron ging immer weiter auf der Suche nach seiner Zimmernummer. Am hinteren Ende des Flures hatte er endlich Glück und schloss auf, ein etwas muffiger Geruch schlug ihm beim Öffnen der Tür entgegen und als aller erstes begann er zu lüften. Er sah sich um und fand sich in einem kleinen Zimmer mit einem Bett, dessen Matratze schon ziemlich abgelegen war, einem Kleiderschrank und einem kleinen Tisch, auf dem eine Schale mit Wasser stand. Aber Fayron wollte jetzt nur noch schlafen und so zog er die Schuhe aus und schmiss sich auf das Bett, das unter dem Gewicht ächzte. Er schloss die Augen und war bereits dabei einzunicken, als er das Knarren der Dielen im Flur vernahm. Jemand versuchte sich heranzuschleichen und sofort war er wieder hellwach. Fayron griff unter seinen Mantel und zog sein Kurzschwert  als er zur Tür ging. Jetzt stand die Person direkt auf der anderen Seite und er konnte Elayna an ihrem Geruch erkennen, sie schien etwas an der Tür zu machen und schließlich ging sie in das Zimmer gegenüber. Sein Interesse war geweckt und so schloss er die Augen, alles um ihn herum veränderte sich, es war als würde alles seinen Zustand verändern. Vor seinem geistigen Auge konnte Fayron alles um sich herum wahrnehmen, auch das was sich hinter der Tür und den Wänden abspielte. Er konnte Elayna auf ihrem Bett ausmachen, sie überflog ein paar Seiten Papier und dann betrachtete er die Tür genauer, an ihr war eine kleine, kaum erkennbare Schnur befestigt. Sie führte in Elaynas Zimmer und endete an einem kleinen Glöckchen.
Er musste Grinsen, sie war wirklich der Meinung, dass sie ihn so überwachen konnte, doch dem war nicht so. Einen ausgebildeten Attentäter konnte man nicht einfach so aufhalten, er hat immer mehrere Wege und Möglichkeiten.
Mit einem Schlag durchzog ihn ein gewaltiger Schmerz und er sackte auf die Knie. Seine Brust schmerzte und seine Wahrnehmung ließ nach, wieder begann sein Zittern, aber diesmal im gesamten Körper. Mit letzter Kraft schaffte er es seinen Körper auf das Bett zu schleppen, bevor die Qualen ihn ohnmächtig werden ließen.

Es schien als würde Fayron wie auf Wolken schweben, es war ein angenehmes Gefühl und nur langsam öffnete er seine Augen. Alles um ihn herum war weiß als würde ein Nebel die Luft trüben.
Als er nach unten sah konnte er keinen Boden spüren, er flog wirklich, aber wo war er?
Ein Gefühl der Angst machte sich in ihm breit, der Nebel schien nach ihm zu greifen und da war noch etwas. Irgendetwas was er nicht ausmachen konnte,  starrte ihn an und ließ ihm den Atem stocken.
„Hab keine Furcht!“ Wie wild drehte er sich um, irgendwo musste die Stimme doch hergekommen sein. „Beruhige dein Herz.“ Vor ihm befand sich eine in weiß gekleidete Frau und lächelte ihn an, ihre blauen Augen schienen bis in seine Seele blicken zu können. „Endlich begegnen wir uns, es hat ja lange genug gedauert.“ Fayron verstand immer noch nicht was hier vor sich ging. „Wo bin ich?“
Sie strich ihm über die Wange und sagte: „Du bist zuhause, nach all den Jahren haben wir dich endlich gefunden.“ Er war verwirrt, völlig verwirrt. Was sollte das Ganze? War das ein Traum?
Dann färbte sich der Nebel plötzlich schwarz und alles schien zu beben.
„Kämpfe dagegen an! Du darfst ihm nicht wieder verfallen!“  Ein gigantischer Sog erfasste Fayron und riss ihn fort. „Du musst mich finden!“, waren ihre letzten Worte und dann erwachte er aus seinem Traum. Er war schweißgebadet, aber er hatte keinerlei Schmerzen mehr. Doch jetzt machte sich ein anderes Gefühl in ihm breit, er konnte eine Präsenz fühlen. Langsam stand er auf und sah in die Schale mit dem Wasser, seine blutroten Augen spiegelten sich auf der glatten Oberfläche. Eine mysteriöse Kraft in ihm drang ihn dazu zum Ursprung dieser Aura zu gehen, seine Mordlust war wieder erwacht.


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Kritik, Verbesserungsvorschläge und und und werden gerne entgegen genommen, ich möchte ja meine Fähigkeiten als Storyschreiber verbessern.

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« Letzte Änderung: Oktober 10, 2008, 12:24:53 von Kyoshiro »

Re: Bakura no Kidan

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Re: Bakura no Kidan
« Antwort #1 am: Juli 04, 2008, 16:48:04 »
bin überrascht, dass noch niemand geantwortet hat lol
also mei meinung dazu kennst ja scho,
hab mich aber verpflichtet gefühlt ne antwort zu schreibe damits ebe kein doppelpost wird ;)

Re: Bakura no Kidan

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Re: Bakura no Kidan
« Antwort #2 am: Juli 04, 2008, 17:07:19 »
Ist das nur ein Ausschnitt aus deinem Roman? Ich wills jeden falls hoffen! Ist ziemlich gut, nur halt sehr kurz. Ich würde gern mehr lesen. :D
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Re: Bakura no Kidan

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Re: Bakura no Kidan
« Antwort #3 am: Juli 04, 2008, 17:10:15 »
Danke^^.
Ja, zu deiner Kritik:
Ich weiß, dass ich viel aus der Sicht der Person schreibe, das ist auch beabsichtigt  :) .
Wie gesagt bin ich noch am umgestalten, aber die jetzige Fassung gefällt mir sehr viel besser als die allererste Version ^.- .

Kommen wir zum nächsten Teil, der ist etwas kürzer (anscheinend verschrecken längere Texte die User  :D).

Spoiler for Hiden:
Nach einer ganzen Weile sprang er hinunter in eine Gasse, die Häuser schienen total heruntergekommen. Kaum ein Fenster war noch in Ordnung, viele waren sogar zugenagelt. Die Gestalt trat geräuschvoll in eine Pfütze und zuckte heftig zusammen, nervös blickte sie sich um, doch anscheinend hatte niemand den Lärm bemerkt. Vorsichtig öffnete er ein Kellerfenster und glitt hinein. Langsam stieg er die Treppe hinauf und erreichte das kleine Zimmer in dem sein Lager war. Auf dem Boden lag eine mottenzerfressene Matratze, daneben ein Bündel mit Kleidung.
Verschwitzt und erschöpft zog er den Mantel aus und hervor kam das Gesicht eines jungen Mannes. Er war vielleicht zwanzig Jahre oder älter, die Züge wirkten nicht annähernd so beängstigend wie seine blutroten Augen. Sie durchstachen einfach alles. Vorsichtig lies er sich zu Boden fallen und keuchte schwer. Die Anstrengung machte ihn schläfrig und langsam verschwand das Zimmer, er fiel in einen unruhigen Schlaf.
Ein Junge schlief tief und fest in seinem Bett. Dieses Kind...er kannte es. Das war er als er noch klein war. Oft hatte er diesen Traum, ein Klirren weckte den Jungen. Sofort sprang er auf und rannte die Treppe hinunter. Die Erinnerung riss ab und er merkte wie sein Arm brannte. Die Schmerzen waren so enorm, er wollte schreien doch das durfte er nicht, sein Versteck wäre sonst in Gefahr.
Er griff zu seinem Dolch und stach zu, immer und wieder rammte er sich die Klinge in den Arm und irgendwann verflog der Krampf. Wieder wurde es schwarz vor seinen Augen.

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Oh, während ich schreibe kam noch ein Kommentar XD.
Also die "Vorversion" hatte rund 60 Din A 4 Seiten (112 Din A 5 waren es genau ^^), bei der Neufassung bin ich noch nicht so weit, aber wenn ich die Rückmeldungen sehe, dann muss ich mich mal beeilen und weiterschreiben *sich hinsetz und in die Tastatur hämmer*.
« Letzte Änderung: Juli 04, 2008, 17:10:55 von Kyoshiro »

Re: Bakura no Kidan

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Re: Bakura no Kidan
« Antwort #4 am: Juli 04, 2008, 17:54:05 »
Na dann Pflaster auf die Finger und lass die Tasten glühen! :D
Freu mich schon auf das vollkommende Werk.
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Re: Bakura no Kidan

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Re: Bakura no Kidan
« Antwort #5 am: Juli 04, 2008, 18:30:35 »
Ach was....wer braucht schon Pflaster?  ;)
Meine Finger sind es gewohnt viel zu schreiben, also ist das nicht das Problem.

Spoiler for Hiden:
Langsam kehrten seine Sinne zurück und er erwachte aus seinem Schlaf. Der Mann stand auf und ging in das Badezimmer. Er legte seine Kleidung ab und besah sich im Spiegel. Die Stiche vom Vorabend waren bereits am verheilen und hebten sich kaum noch hervor. Dafür prangte eine lange Narbe über seiner Brust, es musste ein sauberer Schnitt gewesen sein, denn die Ränder waren gut verheilt, dennoch hatte sie etwas merkwürdiges an sich. Dann hebte er den Blick und sah sich selbst in die Augen, grünen Smaragden gleich, die nicht im geringsten auf einen kaltblütigen Mörder schließen lassen konnten. Nach der Körperpflege zog er sich frische Kleidung an und trat hinaus in das helle Tageslicht, das seine Augen zwangen zu tränen. Mit gehobener Hand stapfte er die lange Straße hinab, sein Ziel war das Zentrum und das wollte er schnellstmöglich erreichen.
Immer wieder zwängte er sich an großen Menschentrauben vorbei die wie gebannt auf die Plakatanschläge sahen. „Es wurde wieder jemand getötet, diesmal wohl ein einflussreicher Politiker.“
„Ja, Kidmea war ein treuer Gefolgsmann des Königs. Weiß man schon Genaueres über den Mörder?“ „Man vermutet, dass es der selbe war, der auch schon die anderen Politiker und Geschäftsmänner getötet hat. Wobei ich das bezweifle, niemand kann an so unterschiedlichen Orten in so kurzer Zeit diese Monte begangen haben.“ „Und was ist, wenn wir es hier mit einer ganzen Gruppe von Verschwörern zu tun haben...“
Er ging weiter mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht. Niemand hatte auch nur die geringste Ahnung davon was vor sich ging. Der Weg bekam eine leichte Steigung da das Zentrum auf einer Anhöhe war. Der Mann erreichte sein Ziel, ein kleines Gasthaus in einer Gasse nahe des Stadtbrunnens.
Es herrschte bereits reges Treiben in dem Lokal und er hatte Mühe einen ruhigen Platz zu finden.
Sofort kam die Bedienung, ein hübsches junges Mädchen, zu ihm und fragte ihn nach seinen Wünschen. Nachdem er seine Bestellung aufgegeben hatte drehte sie sich um und begab sich in die Küche.
„Exzellente Arbeit, Genin1. Mal wieder dreht sich alles in der Stadt nur um dich. Egal wo man hingeht, überall bist du Thema Nummer eins.“ „Du sollst es lassen mich so zu nennen, ich bin kein Sklave. Hast du das verstanden?“ Bereits als sich die Person hinter ihn gesetzt hatte, war sie ihm aufgefallen. Seinen Sinnen entging nichts, nicht einmal die kleinste Bewegung.
„Ganz wie du willst, aber du bist trotzdem nichts weiter als ein Diener. Hier hast du deine Bezahlung, ich melde mich sobald es einen neuen Auftrag gibt.“
„Ihre Bestellung... .“ Er fuhr herum und sah das Mädchen, das bereits damit angefangen hatte den Tisch mit Essen vollzustellen. „Sie müssen ja einen riesigen Hunger haben, wenn sie so viel essen wollen.“ Sie versuchte ihn in ein Gespräch zu verwickeln und der Mann amüsierte sich prächtig. Er konnte den Pulsanstieg seiner Gesprächspartnerin fühlen. „Meine Arbeit raubt mir viel Energie und die muss ich ja schließlich wieder auffüllen.“ „Oh, was für einen Beruf übt ihr denn aus?“
Er überlegte. „Ich bin ein...Söldner, in der heutigen Zeit ist das sehr gewinnbringend.“ Sie lächelte und schien beeindruckt, wusste aber nicht recht was sie antworten sollte. „Ich muss wieder an die Arbeit.“ Also verließ sie den Tisch um sich den anderen Gästen zuzuwenden. Somit konnte sich der Mann seinem Mahl widmen.

1: Genin bezieht sich nicht auf den Ninjarang aus Naruto. Es ist vielmehr die japanische Bezeichnung für Diener der untersten Sozialschicht.

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Man, so schnell war ich lange nicht mehr mit dem Schreiben XD. Das hat mir echt gefehlt, das kann so schön beruhigend sein zu schreiben. Kann ich nur jedem empfehlen  ;) .

Re: Bakura no Kidan

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Re: Bakura no Kidan
« Antwort #6 am: Juli 05, 2008, 00:12:04 »
Schreib weiter :)
die gechichte hat mich voll in ihren bann gezoge :)

bin echt beeindruckt ;)

Re: Bakura no Kidan

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Re: Bakura no Kidan
« Antwort #7 am: Juli 13, 2008, 22:03:38 »
Und endlich geht es weiter^^.
Ich habe gerade eine gute Phase erwischt und bin ein beträchtliches Stück weiter gekommen. Hoffentlich gefällt euch der nächste Teil.

Spoiler for Hiden:
Der gestrige Auftrag, aber auch die Heilung, hatten ihn Unmengen an Energie gekostet und das holte er jetzt wieder auf. Gierig schlang er das Essen herunter und bald war auch der kleinste Krümel Brot verputzt. Der Mann lehnte sich zurück und fuhr sich mit der Hand durchs Gesicht. Er war immer noch Müde und merkte, dass sein Körper immer noch nicht vollständig regeneriert war. „Vielleicht sollte ich ihn mal wieder aufsuchen?“
Er stand auf und verließ das Lokal, wieder hinaus in das helle Tageslicht. Kaum hatte er sich ein Stück entfernt, da spürte er eine Person die ihm nachrannte, er drehte sich um und sah die Bedienung, diesmal ohne Schürze und mit offenen Haaren. Sie war völlig außer Atem als sie ihn erreicht hatte. „Ich bin mit meiner Schicht gerade fertig.“, keuchte sie. „Und da habe ich mir gedacht, wir könnten ein Stück gehen, ich bin übrigens Mizuki, Mizuki Kashima.“
„Angenehm, ich bin Bakura.“ „Einfach nur Bakura? Hast du keinen Nachnamen?“ Er schüttelte den Kopf und sah sie an, das lange, blonde Haar fiel ihr über die Schulter und die großen blauen Augen sahen ihn fragend an. Er machte eine abwinkende Handbewegung. „Ich kann mich an meinen Nachnamen nicht mehr erinnern, wenn ich überhaupt einmal einen hatte. Ich wurde seit ich denken kann schon immer einfach nur Bakura gerufen.“ Und so gingen die Beiden die Straße hinunter, sie versuchte immer wieder mehr aus ihm heraus zu bekommen, doch er erwies sich als schwieriger Fall. Nach gut einer Stunde blieb Bakura stehen und verabschiedete sich mit der Begründung noch wichtige Geschäfte erledigen zu müssen. Sie sah ihm nach, dem Gesichtsausdruck zufolge war sie etwas enttäuscht, hatte sie sich doch mehr erhofft.
Bakura jedoch hatte ein Ziel und lenkte seine Schritte weiter durch die Stadt. Er klopfte an einer Tür und sogleich wurde eine kleine Luke geöffnet. Zwei Augen sahen hindurch und musterten ihn. „Was wollt ihr hier?“, kam er mit rauer Stimme heraus. Bakura machte seinen Hals frei uns zeigte eine kleine Tätowierung und antwortete: „Lasst mich rein, es ist wichtig.“
Sogleich wurde er in das kleine Zimmer hineingelassen. An einem alten Holztisch saßen noch drei weitere Männer, alle mit Schwertern an den Gürteln. Die Türwache ging durch den Raum und zog den schmutzigen Teppich zur Seite. Darunter war kaum zu erkennen eine Falltür eingelassen. Bakura kletterte die Leiter hinunter und fand sich in völliger Finsternis und wieder einmal halfen ihm seine Sinne. Durch die langen Gänge aus behauenem Stein glitt er lautlos und nach kurzer Zeit fand er eine Kammer vor. Inmitten von riesigen Säulen, welche die Decke trugen, war ein Wasserbecken dessen Oberfläche das Licht der Fackeln reflektierte.
Er wurde von einer Gestalt in einer langen Kutte empfangen. „Mein Sohn, was führt deinen Weg zu mir hier herunter?“ „Ich benötige wieder einmal eure Fähigkeiten, meine Kräfte lassen nach.“ „Du scheinst mir ein schwieriger Fall zu sein, deine Empfänglichkeit für die Blutgabe ist wahrlich schwach und doch halten Sie viel von dir. Also gut, ich bereite alles vor, du weißt ja was zu tun ist.“ Bakura nickte und sah dem Mann hinterher, dann zog er seine Kleidung aus und ging langsam die Treppe hinunter. Die Kälte des Wassers sorgte bei ihm für eine Gänsehaut.
Der Mann kehrte zurück mit einem kleinen Lederbeutel und einem Dolch. Er tauchte seine Hand in das Wasser und fuhr Bakura über den Kopf. „Oh Kraft der Erleuchtung, gib diesem Schüler die Kraft die er braucht um deinen Auftrag zu befolgen.“ Er schnitt in den Lederbeutel und ließ das Blut in das Becken tropfen. Sofort verteilte sich dieses und zog in Bakuras Haut ein. Schwarze Flecken erschienen auf seinem Körper und ein Gefühl der Stärke durchflutete ihn, dann mit einem Mal durchzog ihn ein Brennen. Seine Narbe schien in Flammen aufzugehen und er begann nach Luft zu ringen. So schnell der Anfall gekommen war, so war er auch wieder verschwunden, sein Puls wurde wieder normal und der Mann stand auf. „Gehe nun, und erfülle deine Aufgabe, bringe Ihnen die Erleuchtung.“ „Jawohl!“
Mit diesen Worten verschwand Bakura wieder aus der Kammer.


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Kritik ist wie immer erwünscht  ;) .

MfG

Kyo
« Letzte Änderung: Juli 13, 2008, 22:41:14 von Kyoshiro »

Re: Bakura no Kidan

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Re: Bakura no Kidan
« Antwort #8 am: Juli 13, 2008, 22:38:02 »
ähm lol
des ham wa doch scho xD

Re: Bakura no Kidan

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Re: Bakura no Kidan
« Antwort #9 am: Juli 13, 2008, 22:40:18 »
F**K XD.
Sorry....hab beim falschen Post nachgesehen....so...jetzt aber der richtige Teil und jetzt auch mehr.

Re: Bakura no Kidan

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Re: Bakura no Kidan
« Antwort #10 am: Juli 13, 2008, 22:51:36 »
echt gut kyo :)

diesma hab ich auch was gaaaaaanz kleines zu bemängeln....
un zwar, wo bakura sagt er würd sich net an seinem nachname erinnern hätte die frau ruhig was lustiges dazu sagen können oder wenigstens ne gestik....

joa, des wars auch schon....
sonst bin ich sehr zufriede ;)

Re: Bakura no Kidan

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Re: Bakura no Kidan
« Antwort #11 am: Juli 14, 2008, 12:05:13 »
Gut, habe die Kritik aufgenommen und in meinem Projekt eingebaut^^.
Und ich habe auch mal wieder weiter geschrieben, habe gerade echt nen guten Lauf.

Spoiler for Hiden:
Das Bad hatte ihm wieder neue Energie gegeben und nun konnte er beruhigt zu seinem Versteck gehen. Wie immer waren die Fenster abgedeckt, sodass niemand hineinsehen konnte, doch schon vor dem Haus hatte er ein merkwürdiges Gefühl. Er betrat das Gebäude trotzdem und räumte erst einmal sein Zimmer auf.  Immer noch lagen blutige Fetzen auf dem Boden und auch die Matratze hatte schon bessere Tage gesehen. Er hatte gerade alle schmutzigen Kleidungsstücke zusammen als er Gefahr spürte und die Tür aufgebrochen wurde.
„Königliche Wache, ergeben Sie sich!“, schrie eine Stimme vom Flur her. Ohne zu zögern riss sich Bakura seinen Mantel um und verbarg sein Gesicht, dann griff er zu seinem Schwert und streckte den ersten Eindringling nieder. Dieser ging mit einem gurgelnden Geräusch zu Boden. „Er ist in dem Zimmer da hinten! Los, nehmt ihn fest!“ Bakura schlug die Tür zu und rannte zum Fenster.
Die Wachen rannten die Tür ein und fanden ein leeres Zimmer vor. Völlig verdutzt durchsuchten sie den Raum und fanden keinen Anhaltspunkt auf den Verbleib des Gesuchten. Alle Fenster waren von innen verriegelt und konnten unmöglich geöffnet worden sein. Der Hauptmann kochte vor Wut als er vom Verschwinden des Mannes erfuhr.

Die Nacht war hereingebrochen und der dunkel gekleidete Mann trat auf das Dach der Kirche. Der Mondschein erhellte sein tätowiertes Gesicht, das rote Haar trug er kurz und seinen Mund verdeckte er mit einem Tuch.
„Wie ich gehört habe, ist dein Versteck aufgeflogen sein. Das Gebäude wurde schon eine Weile observiert und nun wollten sie zuschlagen.“
„Du hast Recht, Ikio. Aber dafür haben bereits genug Menschen die Konsequenzen erfahren.“ „Du meinst, du hast sie umgebracht?“, der Mann lachte. Bakura saß auf einer der Brüstungen und sah hinunter in die Tiefe. Der andere Mann gesellte sich zu ihm und nahm eine Schriftrolle aus seinem Ärmel. „Dein neuer Auftrag und erfülle ihn wieder zur vollsten Zufriedenheit, sonst könntest du Probleme bekommen.“ „Du meinst wegen der Wachen? Dafür kann ich nichts, irgendwer muss meinen Aufenthaltsort verraten haben.“ Ikio winkte ab und setzte wieder sein Grinsen auf. „Bleib ganz ruhig, ich kenne dich doch, wir bringen dich woanders unter und sorgen diesmal dafür, dass dich niemand entdecken kann. Du bist doch ein treuer Diener und somit verdienst du den Schutz unseres Lichtes.“
Bakura nickte und machte sich fertig zum Aufbruch. „Und noch etwas. Pass auf dich auf, Freund.“
„Du auch auf dich!“

Ende Kapitel 1

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Da mir sonst der Post etwas zu kurz ist habe ich mich entschieden einfach mal ein wenig mehr zu der Entstehung der Geschichte zu erzählen und wie ich vielleicht auf die eine oder andere Idee gekommen bin. In der Rohversion gab es die Szene in der Höhle und auf dem Dach der Kirche nicht. Mir hatte irgendwas gefehlt beim ersten Kapitel, da es vorher relativ kurz war. Also habe ich mich entschieden seine Kräfte zu erklären und das kleine Ritual eingebaut. Auch der Charakter von Ikio ist völlig neu, da es irgendwie an einer weiteren Person gefehlt hat. Ikio ist der einzige Freund den Bakura je hatte und da ich Dachszenen liebe kam es zu der jetzt beschriebenen Szene^^.

Ich editiere das komplette erste Kapitel mal in den Startpost zur besseren Übersicht, damit man auch alles in einem Stück lesen kann^^.

EDIT: Joar...interessiert niemanden mehr die Geschichte? Dann lass ich es sein, das wären dann nur sinnlose Posts.
« Letzte Änderung: Juli 15, 2008, 08:44:03 von Kyoshiro »

Re: Bakura no Kidan

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Re: Bakura no Kidan
« Antwort #12 am: Juli 15, 2008, 11:08:12 »
also mich interessiert se ;)

ich bin sehr zufriede, aber "auch die Matratze hatte schon bessere Tage gesehen."
kommt doch etwas komisch :P

aber sonst super  ;D

Re: Bakura no Kidan

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Re: Bakura no Kidan
« Antwort #13 am: Juli 15, 2008, 15:17:44 »
Klar interessier ich mich noch dafür.^^
Aber ich les erstmal nicht weiter... Ich finde es doof, wenn ich mich nie richtig einlesen kann.
Ich warte bis du die Geschichte fertig hast, dann les ich sie. ;D Dann kann man sich auch schön
in die Geschichte einlesen und alles besser "miterleben".^^ Sonst macht es ja kein spaß zu lesen.
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Re: Bakura no Kidan

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Re: Bakura no Kidan
« Antwort #14 am: Juli 17, 2008, 20:50:25 »
Endlich bin ich mal wieder zum Schreiben an ToE gekommen, hatte einen kleinen Hänger dabei, aber ich bin zufrieden mit meiner Arbeit^^.
Wenn das Kapitel fertig ist, dann kommt der Abschnitt wieder in den Startpost  ;D .

Spoiler for Hiden:
Den folgenden Tag verbrachte er im Verborgenen, er durfte nicht auffallen, hing doch seine Zukunft vom  Ausgang der Mission ab. Also hielt er sich verdeckt und ging nur zum Essen ins Freie. Ansonsten lauerte er in einem dunklen Keller, den er sich gesucht hatte. Niemand würde hier eine Person vermuten also konnte er sich hier ein klein wenig ausruhen. Durch das kleine, vergitterte Fenster konnte er den Mond aufsteigen sehen und schließlich schlich er sich hinaus ins Freie.
Es war eine kühle Nacht mit einem sanften Wind, perfekte Voraussetzungen für seinen Auftrag.
Vorsichtig schlich er sich an der Mauer entlang und erspähte eine Lücke in der Überwachung durch die Soldaten. Mit einem Sprung erklomm er die meterhohe Mauer und suchte sofort den Schatten auf. Die Wachen des Palastes standen meist an den großen Feuern und konnten durch das helle Licht schlecht die dunklen Ecken der Mauern überschauen. Und so schlich er sich weiter bis er endlich den Zugang zum Zentralbereich fand. Innen war es etwas dunkler und es waren weitaus weniger Wachen unterwegs. Durch die endlosen Korridore glitt er ohne auch nur ein Geräusch zu verursachen.
Er kam eine Ecke des Ganges und lauschte, dahinter befand sich wohl eine große Halle und mehrere Menschen liefen hindurch. Nachdem er deren Bewegungsmuster erfasst hatte überlegte er kurz und hechtete um die Ecke. Sofort sprang er an die Wand und stieß sich ab und landete auf dem riesigen Lüster.
Ein leises Klirren ertönte und eine Wache sah hoch. „Die sollten mal die Türen schließen, das zieht ja extrem.“ Dann wandte er sich wieder anderen Dingen zu. Ein weiterer Hechtsprung und Bakura war auf der anderen Seite, er stahl sich durch die Tür und war am Ziel seiner Suche.
Hinter einem Glaskasten konnte er eine Art Kristallgebilde sehen, das im Licht der Fackeln hell erstrahlte. Er ging den kleine Stufe herab und stockte. Irgendetwas hinderte ihn am fortkommen.
Er blickte sich um, konnte aber nichts sehen, was seine Paralyse verursachen konnte.
„Also bist auch du nicht unaufhaltsam.“ Aus einer kleinen Seitentür schritt ein Mann in weißen Gewändern, direkt hinter ihm war ein ähnlich gekleideter Mann, der ein seltsames Leuchten in den Händen trug. „Ein Bannkreis ist eine wirksame Methode selbst einen gerissenen Einbrecher wie dich zu fangen ohne, dass er es bemerkt.“ Bakuras Augen weiteten sich, er war mitten in eine Falle getappt und dann auch noch in so eine offensichtliche.
„Nun denn, werfen wir doch einen Blick wer hinter dieser Maske steckt. Ich bin äußerst gespannt darauf dem König berichten zu können, wer für diese Verbrechen zu bestrafen ist.“
Seine Hände näherten sich dem Tuch, welches um Bakuras Kopf gewickelt war. Seine Atmung wurde flacher und der Schweiß tränkte seine Kleidung.
Mit einmal Mal zerbarst das Glas der Kuppel und eine weitere vermummte Person kam heruntergestürzt. Sie zerbrach den Kasten und nahm den Kristall an sich. Sofort kletterte sie wieder das Seil hinauf, mit dem sie heruntergekommen war.
„Haltet ihn auf! Er darf nicht entkommen, na los!“ Mit einem Mal spürte Bakura wie der Druck nachließ und er schnellte vor. Mit einem gezielten Hieb durchtrennte er dem Zauberer des Bannkreises die Kehle. Noch bevor der andere Mann begreifen konnte, was geschehen war wurde auch seine Robe rot getränkt.
Dann hetzte Bakura dem Dieb hinterher, von diesem Auftrag hing sein Leben ab, ein Fehlschlag wäre sein sicheres Ende. Also folgte er der Person auf das Dach und wurde sofort von einem Trupp Soldaten bemerkt. Er sprang hoch um den ersten Schlag abzuwehren, dabei griff er das Handgelenk des Angreifers und  stach selber zu. Mit einer gekonnten Drehung setze er gleich zwei weitere Soldaten außer Gefecht. Er tauchte unter den Angriff des letzen Mannes und schlitze ihm den Bauch auf. Der Dieb war bereits viel weiter, hatte aber selber Probleme mit der Wachmannschaft des Palastes. Das Geschrei wurde immer größer und die Zeit immer knapper. Also setzte Bakura zum Sprung an und schnappte sich im vorbeifliegen den Kristall und rannte weiter. Völlig verdutzt hörte die Gruppe auf zu kämpfen und verfolgte nun Bakura. Mit einem Mal spürte er etwas an seinem Bein ziehen und er fiel nach vorne, die Person hatte ein Seil nach ihm geworfen und der Kristall flog die Mauern herunter. Wie in Zeitlupe konnte Bakura den Gegenstand zu Boden fallen sehen.

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Zu dem jetzigen Abschnitt. Ich wollte mal ein wenig Bakuras Fähigkeiten aufzeigen, obwohl das nur die Spitze des Eisberges ist  ;) .
Gleichzeitig wollte ich ihn nicht als allmächtig darstellen, darum diese Szene. Es wird (hoffentlich) weiterhin spannend, da jetzt eine ganze Reihe neuer Sachen kommt. Ich hoffe es gefällt euch und ich bekomme jede Menge Rückmeldungen.

Kyoshiro


 


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