Dienstag, 29.12.2009, Einsatzbericht "Mission Bomb-Omb"Um Punkt 0645 am Dienstag den 29.12.2009 stand Fähnrich Kyo auf um seine Mission zu beginnen. Schnell nahm er seine knapp bemessene Nahrungsration zu sich und widmete sich den üblichen Hygienemaßnahmen. Sein Kamerad, Bruder Nebyros, beendete zwischenzeitlich ebenfalls seine Schlafphase durch den morgendlichen Weckruf des Fähnrichs und beide waren um 0730 kampfbereit.
Ein kurzes Briefing stand an und die beiden Soldaten wurden über ihren Einsatz informiert. Das Ziel, ein Racketensortiment vom Typ „Arena of Rockets“, eine Ladung „High-Speed Bombs“, sowie die Waffenbatterie mit dem Codenamen „Laser“ sollten im Feindgebiet geborgen und sicher ins heimische Lager verbracht werden.
Sie sollten mit heftigen Widerstand konkurrierender Milizen rechnen und so rüsteten sie sich mit dicker Schutzkleidung um den vermeintlich unbewaffneten Gegnern (dazu kommen wir später) stand halten zu können.
Um Punkt 0750 startete der gepanzerte Transporter der „Nissan Micra“-Klasse und sie fuhren los zu ihrem Einsatzgebiet. Die Fahrt war ruhig, die Informationen des Geheimdienstes „M.A.M.A.“ waren richtig, sie mussten mit keinerlei Opponent Forces auf ihrem Weg rechnen, auch keine E.O.D.s erschwerten ihnen den Weg zu den Zielkoordinaten.
Keine zehn Minuten später erreichten sie das Einsatzgebiet „Lidl“, welches schon zu einem wahren Kriegsschauplatz herangewachsen war. SIe entschieden kein schweres Gerät mitzunehmen und ließen die vom dort herrschenden Warlord bereitgestellten Gitterfahrzeuge stehen.
Da die beiden Soldaten sehr erfahren waren konnten sie sich sehr gut in dem flachen Gebiet zurechtfinden und die Kampfgeräusche führten sie rasch an den Schauplatz eines Massakers. Horden von unzivilisierten Milizkämpfern, die teilweise an Barbaren zur Zeit des römischen Reichs erinnerten, aber auch alte Menschen schlugen sich um die einzelnen Waffenkisten. Der geübte Blick des Fähnrichs erspähte sofort zwei der drei gesuchten Systeme und mit einem beherzten Sprung in die Menge konnte er sie bergen. Der Gefreite Nebyros übernahm die Sicherung der geborgenen Objekte und griff sich noch eine Leuchtrakete, um im Notfall Luftunterstützung anfordern zu können, während sich Fähnrich Kyo wie ein Scharfschütze auf die Lauer legte. Er musste mit ansehen wie Zivilisten, die hier als Transporter missbraucht wurden, von den Horden überrannt wurden und deren Kisten mit weiteren Paketen einfach geplündert wurden. Die beiden Soldaten wollten beherzt eingreifen, doch das Mandat sah keine Rettung von zivilen Personen vor und so mussten sie schweren Herzens das grausame Spiel erdulden.
Erst als der dritte dieser Konvois das Gebiet erreichte konnte Kyo sein Ziel erblicken doch die Massen an Kombattanten war zu groß, außerdem hatte er keine Feuerfreigabe. Er schob sich durch die Mengen und nun merkte er, dass seine Feinde alles andere als unbewaffnet war. Ihm wurde Giftgas aus Ethanol-Ausdünstungen entgegengebracht. Ein bärtiger Mann mit schwarzem Haar, ähnlich Atilla dem Hunnen, guckte ihn grimmig an. Vielleicht war er einer der Stammeshäuptlinge in der Region und er schien erbost über den Versuch des jungen Soldaten die Bergung abzuschließen. Doch der Fähnrich hatte den Konvoi erreicht und griff beherzt zu. Er hatte es geschafft und mit schnellen Fingerzeichen bedeutete er seinem Kameraden, dass sie das Feindgebiet verlassen konnten.
Außerhalb des Krisenherdes war es ruhig und die beiden waren bereit das Zielgebiet zu verlassen, doch sie hatten nicht die Rechnung mit den Grenzbeamten der Region gemacht. Mit gierigem Grinsen brachte mir die Dame am Übergang entgegen, dass sie seine Papiere, die eine Berechtigung für die Führung von Feuerwaffen erlaubten, sehen und außerdem eine Gebühr für das Verlassen der Region haben wollte. Diese korrupten Beamten, dachte sich Kyo, aber er zeigte ihr seine Identifikationspapiere und ließ einen Großzügigen Betrag bei der Dame, die auch noch einen schönen Tag wünschte.
Die Objekte wurden eingeladen und schnell machten sich die beiden abgekämpften Soldaten auf den Heimweg. Die Anspannung war groß und sie rechneten jederzeit mit einem Hinterhalt.
Erst als sie das Fahrzeug in der heimischen Kaserne abstellten und die Treppen ihres Kompaniegebäudes hinaufstiegen, konnten sie durchatmen. Sie luden wieder alles ab und sofort kam der Kasernenkommandeur, Major Papa, und begutachtete die erbeuteten Objekte zufrieden.
Erschöpft und ausgezehrt konnten die beiden Soldaten ihre Einsatzkleidung ausziehen und zur Belohnung durften sie sich ausruhen. Der Einsatz war abgeschlossen um 0830 und sie konnten sich entspannen.
Doch nicht für lange Zeit, der Geheimdienst „M.A.M.A.“ hatte für den Nachmittag bereits eine neue Mission angekündigt auf die die Soldaten angespannt warten.
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